Im neuen Zeitalter der Elektrofahrzeuge herrscht in der weltweiten Automobilbranche weiterhin erbitterte Konkurrenz. Der Schwerpunkt liegt nun stärker auf Nachhaltigkeit, aber das Rennen um die profitable Produktion hochwertiger Fahrzeuge gestaltet sich genauso schwierig wie zuvor.
Zudem müssen Automobilhersteller Effizienz, schlanke Produktion, Fertigungskosten, Nachhaltigkeit und agile Designprozesse im Gleichgewicht halten. Die Branche muss all diese heiklen Aspekte gut steuern.
Dies kann schwierig sein.
Hersteller sind auf der Suche nach den Instrumenten und der Technologie, mit deren Hilfe sie diese und viele andere Faktoren in einem anfälligen Gleichgewicht halten und dabei Produkte produzieren können, die strenge Qualitätsanforderungen erfüllen.
Additive Fertigung ist ein sehr wichtiges Instrument, das Hersteller in ihrem Bemühen unterstützt. Sie ist ein wichtiges technologisches Bindeglied in diesem Bemühen und dient der Verbesserung, Entwicklung und Unterstützung einer neuartigen Automobilfertigung.
Nachstehend geht es um sechs Aspekte, bei denen 3D-Druck zu einer Veränderung der Automobilfertigung beiträgt.
In vielen Branchen, vor allem aber in der Automobilbranche, kann eine beschleunigte Markteinführung ein ausschlaggebendes Geschäftsmerkmal für Erfolg oder Misserfolg sein. Die Steuerung des Produktlebenszyklus berücksichtigt die Erstellung von Prototypen und die schnelle Erstellung von Prototypen verkürzt in der Automobilproduktion die Zeitspanne der Gestaltung und Entwicklung.
Herkömmliche Methoden der Erstellung von Prototypen wie etwa maschinelle Bearbeitung oder Spritzguss sind teuer und die Produktion eines einzigen Prototypen erfordert dabei sehr viel Zeit.
Bei additiver Fertigung ist dies anders.
Stratasys beispielsweise ist ein branchenführendes Unternehmen für PolyJet-3D-Drucker. Diese Drucker verwenden Materialien, mit denen man kostengünstig Prototypen und Automobilanwendungen erstellen kann. PolyJet 3D-Drucker ermöglichen die schnelle Erstellung von Prototypen innerhalb weniger Stunden, wodurch Tests, Iterationen und Designänderungen von Automobilkomponenten und -baugruppen schneller durchgeführt werden können.
Im Endeffekt führt dies zu einer effizienteren und effektiveren Produktentwicklung.
Fahrzeugingenieure können mithilfe von additiver Fertigung und 3D-Druck komplexe, organische Formen gestalten und modifizieren, deren Herstellung mit herkömmlichen Fertigungsmethoden zu schwierig (oder oft unmöglich) wäre.
Die Nutzung der richtigen additiven Technologie ermöglicht Automobilherstellern die Überwindung traditioneller Grenzen des Automobildesigns und die Produktion neuer innovativer Fahrzeuge.
Die Möglichkeit, äußerst individuell gestaltete Bauteile zu erstellen, ist bei der Automobilfertigung von entscheidender Bedeutung. Bei herkömmlichen Fertigungsmethoden ist diese individuelle Anpassung nicht möglich, da sie einhergehen mit veralteten Methoden der Massenproduktion, Auslagerung, langen Vorlaufzeiten und höheren Kosten.
Radford Motors beispielsweise setzte beim Bau des Produktionsfahrzeugs Radford Lotus Type 62-2 und dessen Prototypen in hohem Maße auf additive Fertigung. 3D-Drucker ermöglichten einen agilen Entwicklungs- und Produktionsprozess. Hierdurch konnte sich das Unternehmen auf gute handwerkliche Ausführung, individuelle Gestaltung und hohe Leistung konzentrieren.
Die Automobilbranche versucht ständig, das Gesamtgewicht ihrer Bauteile und Entwürfe zu verringern. 3D-Drucker unterstützen diese Bemühungen durch die Nutzung leichter Materialien wie etwa technische Kunststoffe und Verbundwerkstoffe.
Das Ergebnis: Fahrzeuge sind erheblich leichter, höhere Kraftstoffeinsparungen und geringere Emissionen und ein Vorsprung gegenüber der Konkurrenz, die solche Leistungsverbesserungen möglicherweise nicht erzielen kann.
Die Automobilbranche ist stets darum bestrebt, möglichst effizient zu produzieren. Auch mit diesen Zielen stehen 3D-Drucker im Einklang. Durch die flexiblen und vielseitigen Merkmale des 3D-Drucks können Automobilhersteller ihre CO2-Bilanz verringern. Wenn man Abfall reduziert und sehr viel effizienter produziert, wird die gesamte Fertigungslinie nachhaltiger.
Zudem kann man umweltfreundliche Materialien mit weniger Abfall und weniger Energie testen und nutzen. Dies macht sich in der allgemeinen CO2-Bilanz des Fertigungsprozesses stark bemerkbar. 3D-Druck leistet einen großen Beitrag zu den derzeitigen Bemühungen nahezu aller Automobilhersteller.
Bei herkömmlichen Verfahren wie maschineller Bearbeitung entstehen jedoch häufig große Mengen an Materialabfall.
Die Merkmale des 3D-Drucks ermöglichen eine bedarfsgerechte Produktion von Automobilbauteilen. Große Ersatzteillager sind nicht mehr erforderlich, da der Drucker eine stärkere Unabhängigkeit ermöglicht und Lagerbestände nicht benötigt werden.
Die H350™ mit SAF-Technologie produziert einheitliche, präzise und kostengünstige 3D-Druckbauteile für die Automobilbranche mit überzeugenden mechanischen Eigenschaften. Die H350 unterstützt eine hohe Druckkapazität von bis zu 12 % und optimiert die Serienproduktion von Endbauteilen.
Hersteller sparen so Zeit und Geld, das Risiko von Fehlmengen einiger Bauteile wird verringert oder entfällt sogar und es gibt weiterhin einen möglichst schlanken Bestand.
Das sind nur einige Aspekte der Unterstützung der Automobilbranche durch die Entwicklung von 3D-Druckern. Die Weiterentwicklung und die Fortschritte der Automobiltechnik schreiten mit jedem Jahr voran und bringen ständig bessere Produkte und Technologien mit mehr Möglichkeiten hervor.
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