Customer
RAUCH
Headquarters
Rheinmünster, Germany
Industry
Agriculture Machinery
Employees
400+
Die in den Genen von RAUCH liegende Landtechnik ist durch die innovative DNA des Unternehmens geprägt. Seit den Erfindungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Bereich Eggen und Pflüge mit einem Düngerstreuer als ersten Verkaufsschlagern in den 1930er-Jahren hält das Familienunternehmen bis heute mit hoch modernen Maschinen eine Spitzenposition in der Branche der Landtechnik.
Die Landmaschinen von RAUCH sind weltweit für Innovation und Spitzenleistungen bekannt. Das Unternehmen hat über 170 Patenten angemeldet und neben zahlreichen Agritechnica-Auszeichnungen für Innovation der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) auch eine Vielzahl andere Auszeichnungen auf nationalen und internationalen Messen erhalten. Die in Deutschland hergestellten Produkte sind für Qualität, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit bekannt und werden derzeit an Landwirte und Landwirtschaftsunternehmen in 43 Ländern exportiert.
Wenn der Schmiedemeister und Unternehmensgründer Franz Rauch sie jetzt sehen könnte! Über hundert Jahre nach der offiziellen Gründung im Jahr 1921 stehen bei RAUCH auch heute noch – fünf Generationen später – einige seine direkten Nachkommen an der Spitze des Unternehmens. Wie von Beginn an setzen sie sich auch heute noch mit Blick auf die Zukunft vollends für die Weiterentwicklung der Produkte und Verfahren ein.
„Innovation ist unser Motor, mit dem wir das Unmögliche in der Landtechnik erreichen“, sagt Geschäftsführer Volker Stöcklin. „Unsere Aufgabe besteht nicht nur aus der Herstellung von Maschinen, sondern auch aus der Innovation der Produkte – die Innovation neuer Funktion für unsere Kunden.“
Vielmehr, fügt Stöcklin hinzu, sei es die Hingabe zur Innovation, die RAUCH von der Masse abhebe. Stratasys spielt bei diesem Ruf eine Rolle.
Zur Umsetzung solcher kreativen und bahnbrechenden Ideen nutzt RAUCH die Technologien FDM® und SAF™ von Stratasys®. Das Unternehmen ist ein langjähriger Anwender der Lösungen von Stratasys, die bei den Unterfangen eine wichtige Rolle spielen. „Die Zusammenarbeit mit Stratasys beim schon seit vielen Jahren eingesetztem FDM – und jetzt auch bei der SAF-Technologie – hat uns neue Chancen eröffnet“, sagt Pascal Vorbach, Elektronikentwickler und Benutzer der SAF-Technologie bei RAUCH. „In den Anfangsphasen setzen wir beim Prototyping neben SAF auch FDM ein. Die schnelle, kostengünstige Herstellung erleichtert uns die anfängliche Prüfung und Validierung.
Mechanische Festigkeit. Höhere UV-Beständigkeit. Schneller verfügbare Funktionsprototypen und Ersatzteile. Diese Anforderungen stehen bei den von RAUCH mit dem SAF-3D-Drucker H350™ von Stratasys anvisierten Anwendungsbereichen an vorderster Stelle. Mit den Materialien PA11 und PA12 werden dabei nicht nur Leistung und Nachhaltigkeit gesteigert, sondern auch gleichzeitig die Kosten der Serienproduktion gesenkt. Darüber hinaus bietet die Lösung mehr Zuverlässigkeit, Wiederholbarkeit und hochwertige Genauigkeit. Erst kürzlich wurde der verwendete Materialmix um SAF PP erweitert – die erste echte additive Fertigungslösung für Polypropylen in Pulverbettschmelztechnologie. Damit möchte RAUCH die Genauigkeit und die Ästhetik noch einen Schritt weiterbringen.
Derzeit nutzt RAUCH die SAF-Technologie von Stratasys vornehmlich für den Druck von Teilen zur anfänglichen oder optischen Bemusterung, „um einen Eindruck von den Teilen zu bekommen und sie gegebenenfalls auch einzubauen“, erläutert Vorbach. Auf diese Weise hat das Unternehmen einen dreifachen Treffer erzielt: „Die Materialkosten wurden gesenkt“, sagt er, „die Druckgeschwindigkeit hat zugenommen, und die Materialstabilität hat sich verbessert.“
„Wir können Prototyp-Bauteile aus Blech sehr gut selbst herstellen“, erklärt Stöcklin in Bezug auf das Fertigungsverfahren. „Es kommen immer mehr Kunststoffe zum Einsatz, die noch vor der Serienproduktion beim Drucken von Entwürfen, Konzepten und produktionsreifen Versionen im 3D-Druck validiert werden.“
Für all diese Dinge benötigt RAUCH flexible, langlebige und hochfeste Teile. Das wird durch die additive Fertigungslösung von Stratasys möglich. „Es können äußerst präzise Teile mit höchster Tragfähigkeit gefertigt werden“, sagt Stöcklin unter Verweis auf die hohe Geschwindigkeit in der Entwicklung.
Natürlich ist additive Fertigung für RAUCH nichts Neues, da das Unternehmen laut Stöcklin seit 15 Jahren 3D-Druck einsetzt. Vor 7 oder 8 Jahren begann das Unternehmen mit einem intensiveren Einsatz der Technologie und erwarb die Objet30 Prime von Stratasys als Auslaufprodukt die über 10.000 Betriebsstunden erreichte.
Im Rahmen der beiden Kernkompetenzen – exaktes Dosieren und präzises Streuen – fertigt RAUCH Düngerstreuer, Sämaschinen und Winterdienststreuer als Erstausstatter für einen internationalen Kundenstamm. Dabei behält das Unternehmen stets die Umweltauswirkungen im Blick.
Die zunehmende Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein hat zu bahnbrechenden Fortschritten bei der Pflanzenernährung und Düngeeffizienz geführt. So wird die Nahrungsmittelerzeugung bei gleichzeitiger Senkung der Emissionen gefördert. Die Energie für die Produktionsstätte wird von einem Blockheizkraftwerk in der Nachbarschaft eingespeist. Die Versorgung erfolgt über eine Biogasanlage, die im Rahmen der Verpflichtung des Unternehmens für einer nachhaltigen Maschinenproduktion eingebunden wurde.
Die technische Partnerschaft mit Stratasys ist für diese Entwicklung von grundlegender Bedeutung. „Es ist für uns ein wichtiger Bestandteil, mit dem wir noch weitere verrückte Ideen realisieren können“, sagt Stöcklin über das Toolkit von Stratasys. „Dadurch kann die Landwirtschaft revolutioniert werden.“